Seit 10 Jahren zieht die Bonifatius Route in Hessen Pilger aus aller Welt in die Region rund um Büdingen an. Ob nun ‚Slow Tourism’, ‚Hape Kerkeling-Effekt’ oder Tradition, schon lange bedeutet Pilgern nicht mehr nur: Fragen des rechten Glaubens verdienen und erwerben. Allmählich folgen den bewegten Christen nämlich auch Menschen, die das spirituelle Reisen sportlich, als Herausforderung oder als ein „einfach mal den Kopf frei laufen“ sehen. Wichtig ist ihnen der Perspektivenwechsel. Das Leben einfacher sehen. Die Suche körperlich zu erleben. Einfach einmal auspowern. In der Stille mit sich allein sein und Fortschritte suchen und finden. Da fragt man sich. Was ist besser? Allein, zu zweit oder in einer Gruppe. Der Weg ist allen gemeinsam. Alle kommen ans Ziel.
Neben den Pilgern, die eine Unterkunft in Büdingen und Umgebung suchen kommen auch Besucher die sich einfach nur nach Erholung in der Natur, abseits von Stadt, Hektik und dem beruflichem Alltag sehnen. Auch die Zahl dieser Art von Übernachtungsgästen wächst rasant. Denn unsere Region hat im Bereich Tourismus weitaus mehr zu bieten als nur den frequentierten Bonifatius Pilgerweg, der an unserem Gästehaus mit Fremdenzimmer in Düdelsheim vorbeiführt. Ist man erst einmal in Düdelsheim angekommen so wird aus der einen Übernachtung dann gerne auch ein längerer Aufenthalt. Neben Orten und Sehenswertem und Sehenswürdigkeiten auch genießen kann gibt es in unserem Beitrag auch so manch spannende Geschichte rund um Büdingen und seiner historischen Vergangenheit zu erzählen.
Büdingen gilt als vielseitig und lebendig aber auch als Ort des entspannten Lebensstils. Die historische Stadt aus dem Mittelalter in der Wetterau verfügt über ein großes Kulturangebot welches wir euch im Folgenden vorstellen wollen.
So lebt es sich in Büdingen
Gediegen und schick lebt es sich am Herrnberg, Pfaffenwald und am Hain. Hier residieren gutsituierte Familien mit Schulkindern sowie Paare. Büdingen ist ein beliebter Schulstandort. Bei einem Spaziergang am Hang und dem Waldrand im Nordosten der Stadt, oberhalb des Schlossparks, entdeckt man so manche schicke Stadtvilla mit Charme. In der angrenzenden Neu-, Vor- und Altstadt Büdingens hingegen wohnt man nicht, sondern kommt zu Besuch. Hier bestaunt man aufwendig sanierte Häuser aus dem Klassizismus und der Gründerzeit Büdingens, gepflasterte Straßen, die zum Schlendern einladen und kleine Oasen wie zum Beispiel den „Garten Kölsch“ (http://www.gartenkölsch.de/) der sich im alten „Hechtgraben“ der Stadtmauer befindet. Fachwerkbauten zieren die Häuserzeilen.
In der Vorstadt findet man zahlreiche Cafés und Restaurants. Besonders empfehlenswert ist das Café Venezia (http://venezia-buedingen.de/) welches die Büdinger und seine Besucher bereits seit über 20 Jahren mit italienischen Eisspezialitäten versorgt. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die wohl beliebteste Bummelmeile der Stadt: Läuft man durch das Jerusalemer Tor, dem Wahrzeichen der Stadt, lohnt es sich einen Blick in die kleinen Boutiquen und Modelädchen zu werfen (http://paradiso-mode.de/). In entgegengesetzter Richtung bildet die Bahnhofstraße die Verlängerung zur Büdinger Vorstadt und bietet weitere Einkaufsmöglichkeiten.
Falls man bei den Einkaufsaktivitäten Appetit bekommt, lohnt sich ein Zwischenstopp im alten Café Rheingold, (http://www.ka-rheingold.de/) welches vor einigen Jahren von Kemal und Abi wieder zum Leben erweckt wurde. Die Speisekarte umfasst eine Reihe von türkischen Spezialitäten im Fladenbrot. Das Restaurant verfügt aber auch über ein täglich variierende Auswahl an Süßspeisen, Kuchen und Torten. Das K&A Rheingold ist wohl eines der beliebtesten Verabredungsorte von jungen Büdingern und trumpft außerdem mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten im Außenbereich.
Neueröffnet ist das Gasthaus Bleffe (www.bleffe.net/). Hier werden regionale Spezialitäten serviert. Die Schenke bewirtet seine Gäste mit Brezeln, Flammkuchen führt aber auch passend zu einem Bembel Apfelwein das hessische Original: „Handkäs mit Musik“ welches klassisch mit Brot und einer kräftig-würzigen Marinade aus Zwiebeln, Essig, Öl und Kümmel angerichtet wird. Den Handkäs ließ sich sicher auch Elvis Presley im Rahmen seines Wehrdienstes im Jahr 1958 im hessischen Friedberg schmecken und ist ein absolutes Muss bei einem Aufenthalt in Hessen.
Über die Grenzen von Büdingen hinaus ist das Sandrosen Museum einen Besuch wert. Das Sandrosen Museum ist mit Lothar Keil, bestens persönlich als Direktor besetzt. Die Museumslandschaft ist vielseitig. Die Stadt Büdingen verfügt außerdem über das 50er Jahre Museum am Marktplatz (www.50er-jahre-museum.de/) sowie dem Heuson-Museum (www.geschichtsverein-buedingen.de), welche in jedem Fall zu besuchende Stationen einer historischen Reise durch die Stadt sein sollten.
Wer sich nach all den Sehenswürdigkeiten die Füße wund gelaufen hat und nun eine Auszeit für Körper, Geist und Gemüt benötigt, wirft einen Blick auf den Veranstaltungskalender des Kneippvereins Büdingen (www.kneippverein-buedingen.de/). Dieser leistet seinen Beitrag dazu dem Land Hessens als „Kurparadis Deutschlands“ seinen Namen alle Ehre zu machen. Umgeben von Natur und malerischer Landschaft lässt es sich im Kneipp Becken gut aushalten. Auch die Büdinger suchen hier in der Abgeschiedenheit des Waldes Erholung beim therapeutischen Planschen in der freien Natur.
Für sportliche Aktivitäten eignet sich im Sommer das renovierte Büdinger Freibad. Hier können im 50 Meter Becken entspannt Bahnen gezogen werden (www.stadt-buedingen.de/freibad-buedingen/aktuelles), Rutsche und Sprungturm von 10 m Höhe inklusive. Bei der schönen Liegewiese, der Kinderlandschaft und dem Beachvolleybald-Feld können sich auch die Jugendlichen vergnügen.
Die Landpartie im Schloss Büdingen
Im Herzen von Büdingen befindet sich das liebevoll restaurierte Schloss, welches Kulisse der alljährlich widerkehrenden Landpartie (http://www.landpartie-schloss-buedingen.de/) mit ihren zigtausenden Besuchern ist. Von Donnerstag bis Sonntag finden sich die Aussteller des Gartenfestivals am zweiten Septemberwochenende des Jahres im Büdinger Schlosshof zusammen. Auch wir beherbergen hier jährlich Teilnehmer und Besucher der Messe in unserer Unterkunft im nahegelegenen Düdelsheim. Neben dem Gastgeber Fürst zu Ysenburg persönlich, sind Mechthild und Arno Wilke vom „Designers House“ (www.designers-house.de/) die beiden Köpfe und damit Hauptorganisatoren diesen Schauspiels im mittelalterlich romantischem Schloss.
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